Ernährung heute: Wir haben die Qual der Wahl
Tagung des Alumni- Vereins der Studienstiftung des Deutschen Volkes im Bundesministerium für Verbraucherschutz
Wörter: 612
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Wir begannen die Tagung mit einer kleinen Einführung in die Ernährungswissenschaft und dem Thema des Fastens. Interessant, welche positiven Auswirkungen schon kurzweilige Essenspausen (ca. 12h) auf uns haben und welche Folgen das ständige und übermäßige Nahrungsangebot hat. Weiter im Programm folgten die Themen „Koffein“, sowie „Ernährung und Krebs“. Einen größeren Meinungsaustausch erregten die beiden letzten Vorträge zum Vegetarismus/ Veganismus, sowie zur Landwirtschaft. Wir betrachteten die Inhalte von allen Seiten und zeigten positive und negat
ive Seiten auf. Am Ende der Veranstaltung erhielten wir sogar noch einen Blick in die Forschungsräume des BfV.
Sehr interessant für mich waren die verschiedenen Sichtweisen und Meinungen. Ich stand durch mein Bachelorstudium thematisch genau im Thema und konnte mich so auf vorgestellte Studien, Analysen und Forschungsinhalte konzentrieren.
Das Programm:
1)„Weniger ist mehr – die antidiabetischen Effekte von Kalorienrestriktion und Intervallfasten“
Herr Dr. Christian Baumeier
Deutsches Institut für Ernährungsforschung (Dife), Potsdam-Rehbrücke,
2) „Koffeinhaltige Lebensmittel aus Sicht der Risikobewertung“
Frau Dr. Anke Ehlers
Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, Abteilung Lebensmittelsicherheit
3) „Brokkoli und Co: Ernährung und Krebs“
Frau Prof. Dr. Ingrid Herr
Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg
4) „Leben Vegetarier und Veganer gesünder? Mythen und Fakten“
Herr Dr. Markus Keller
Institut für alternative und nachhaltige Ernährung, Biebertal-Gießen
5) „Zwischen Bullerbü und Discounter: Wie können Landwirte auf die widersprüchlichen Verbraucherwünsche reagieren?“
Frau Lea Fließ
Geschäftsführerin, Forum moderne Landwirtschaft (FML)
Mein Fazit:
Eine sehr spannende Tagung in der ich vieles für mich mitgenommen habe. Das Thema der Ernährung umfasst so unglaublich viele Fassetten und Richtungen. Unsere Ernährung begleitet uns über Tag und Nacht, lässt uns gesund bleiben oder auch krank werden. Tag für Tag landen kiloweise an Nahrung in uns, die wir verdauen und zum großen Teil auch wieder ausscheiden müssen. Unser Essen beeinflusst und verändert unsere Organe, das Herz-Kreislaufsystem, unser Immunsystem und sogar unser Gehirn! Milliarden an Mikroorganismen zersetzen in unserem Darm verzweigte Strukturen zu kleinen Mikrobausteinen. Kaum vorstellbar.
Wir können unglaublich viel über unsere Ernährung steuern und regulieren. Sei es Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, ja sicher auch die Entstehung und Behandlung von Krebserkrankungen! Jeder einzelne Stoff, jedes chemische Molekül, hat seine eigene Wirkung auf unseren Organismus. Sei es positiv oder negativ.
Unser Körper ist unglaublich anpassungsfähig und selbstregulierend, sodass wir uns über Jahrtausende an bestimmte Ernährungsweisen angepasst haben und noch weiter anpassen werden. Ist das gut? Ich weiß es nicht, denn heute können wir nicht sagen wie sich all die chemisch hergestellten Zusatzstoffe, Zuckerersatzstoffe, Farbstoffe und Koservierungsmittel auf uns auswirken. Warum reagieren wir plötzlich mit Allergien, Unverträglichkeiten und Erkrankungen die es vor 100 Jahren noch nicht gab? Wie verändert unsere Umwelt unseren Körper?
Besonders die Wechselwirkung zwischen der Ernährung und die Entstehung von Übergewicht, sowie die Entwicklung von Krankheiten (z.B Krebs) sind für mich Knackpunkte, an denen ich persönlich arbeiten möchte.
Warum bekommen wir Krebs? Was können wir präventiv tun um bis zum Ende unseres Lebens gesund zu bleiben? Welche Nährstoffe, Vitamine und Mineralien hemmen das Wachstum von mutierten Zellen? Wie wirken sich die „neuen, hippen Lebensmittel“ auf unsere Gesundheit aus?
Spannende Fragen die offen stehen! Es gibt sehr viel zu lernen und erforschen.
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Annelie